Rund ums Schaf im Jura
«Wenn ich an den Jura denke, dann denke ich an Schafe», sagt marmite youngster-Kandidat Valentin Hari. Deshalb hat er in seinem Gericht nicht nur Schafszunge verarbeitet, sondern auch dem Schafskäse eine Bühne geboten.
Schafzunge
- 30 g Rüebli, in Julienne
- 40 g Schalotte, halbiert
- 4 g Knoblauch, halbiert
- 10 g Salz
- 10 g Zucker
- 50 ml Reisessig
- 50 ml Weissweinessig
- 100 ml Portwein
- 100 ml Rotwein Jura «Amont des Breûles Tchïns»
- 1 Zacke eines Anissterns
- 1 Nelke
- 10 Pfefferkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Schafzungen
- Frischer Klee zum Garnieren
- Wilde Thymianblüten zum Garnieren
Das Gemüse schneiden und mit den flüssigen Komponenten verrühren. Die Gewürze in einer Pfanne kurz anrösten, sodass sich ihr Geschmack entfaltet. Alles zusammen mischen und die beiden Zungen 4 Tage im Vakuumsack gut verschlossen mit der Lake ziehen lassen.
Nach 4 Tagen die Zungen aus der Lake nehmen und neu ohne Lake vakuumieren, danach für 24 Std. bei 70 Grad im Wasserbad weichschmoren. Vor der Zubereitung die Zungen für 30 Min. ins 70 Grad warme Wasserbad geben, kurz vor dem Servieren herausnehmen, halbieren und die dicke Haut entfernen. Die Zungen kurz im Jus schwenken, portionieren und warmstellen. Mit frischem Klee und Thymianblüten garnieren.
Schaf-Jus
- 50 g Schafhackfleisch
- 200 g geröstete Knochen
- 10 g Olivenöl
- 10 g Butter
- 20 g Schalotte
- 1 Sternanis
- 100 g Zungenlaken-Marinade
- 300 g Rinderjus
Schafhackfleisch und Knochen in Olivenöl und Butter scharf anbraten. Die Schalotte und den Sternanis hinzugeben und ebenfalls mitbraten. Mit der Zungenlake ablöschen und diese zu 80 Prozent einreduzieren. Das Ganze durch ein feines Sieb passieren, den Jus beigeben und zur gewünschten Konsistenz einkochen.
TIPP
Vor dem Servieren mit einem Spritzer Eau de Vie von der Rottanne verfeinern.
Schafkäsechips
- 50 g Schafskäse Jura «Petit Val Bio»
Den Schafkäse in ca. 4 mm dicke Scheiben schneiden. Rund ausstechen und auf einem Teller in der Mikrowelle bei voller Power für ca. 30-50 Sek. gratinieren. Den Käse schmelzen, bis er sich hellbraun färbt. Sofort herausnehmen und auf einem Küchenpapier auskühlen lassen.
«Toétché my Way» – Custard Barren
- 32 g Mehl «Belprahon» (typische Weizensorte aus dem Jura)
- 250 g Gemüsefond
- 25 g Eigelb
- 9 g Maizena
- 10 g Butter
- Kartoffelstärke nach Bedarf
- Frittieröl nach Bedarf
Das Mehl und den Gemüsefond verrühren und zusammen zum Kochen bringen. Für 5 Min. leicht köcheln lassen. Eigelb und Maizena verrühren und den Fond in die Eigelbmasse rühren. Zurück in den Topf geben und für 2 Min. bei geringer Hitze eindicken lassen. Die Butter in den Custard mit einrühren und die Masse rasch ca. 2.5 cm dick in einer Form verstreichen. Im Kühlschrank festwerden lassen. Die Masse in gleichmässige Barren schneiden und in der Kartoffelstärke wenden. Abschütteln und in 190 Grad heissem Öl für etwa 2 Min. goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen und etwas würzen.
Kohlrabi-Schnecke
- 1 grosser Kohlrabi
- 50 g Butter
- 10 g Salz
- 15 g Zucker
- Wilde Thymianblüten zum Garnieren
Den Kohlrabi auf der Kitchenaid mit dem Gemüseblattschneider in ein hauchdünnes Blatt schneiden. Dieses wieder aufrollen und in vier gleichmässige Stücke teilen. Die vier Kohlrabi-Schnecken mit Butter, Salz und Zucker vakuumieren und bei 90 Grad für 15 Min. im Dampf garen.
TIPP
Vor dem Servieren mit etwas Zucker bestreuen und mit dem Bunsenbrenner sorgfältig überbacken, bis die Schnecke goldbraun und teilweise leicht angekohlt ist. Mit den Thymianblüten garnieren.
Kohlrabi-Püree
- 1 mittelgrosser Kohlrabi
- 50 g Butter
- Etwas Salz und Zucker
- 1 Msp. Xanthana
Den Kohlrabi in Würfel schneiden (ca. 1.5 cm). Zusammen mit Butter, Salz und Zucker vakuumieren und im Wasser für 20 Min. bei 95 Grad kochen bis die Würfel schön weich sind. Durch ein Sieb passieren und die Flüssigkeit auffangen, kurz abtropfen lassen und im Thermomix fein pürieren. Evtl. etwas der aufgefangenen Flüssigkeit beigeben und mit einer Messerspitze Xanthana stabilisieren. In einen Spritzsack abfüllen und warm stellen.
Apfelgel
- 1 Apfel Rose d`Ajoie
- 20 g Absinth «La Valote Martin»
- 20 g Zucker
- 10 g frische Hefe
Die Äpfel schälen und in Würfel schneiden, mit Zucker andünsten und mit Absinth ablöschen. Für 20 Min. zugedeckt leicht köcheln, bis die Äpfel weich sind. In einem Sieb abpassieren und den Sud auffangen. Äpfel und Hefe zu einem feinen Gel mixen und in einen Spritzsack abfüllen und kühl stellen.
Schafskäsecrème
- 80 g Schafsfrischkäse «Tomme Cerneux» aus Monible
- 20 g Crème fraîche
- Apfelsud vom Apfelgel
- Salz, Cayennepfeffer nach Geschmack
Den Schafsfrischkäse mit der Crème fraîche aufschlagen. Etwas vom Apfelsud beigeben, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. In einen Spritzsack abfüllen und kühlstellen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
Geschichtete Apfelblätter
- 1 Apfel Rose d`Ajoie
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 Spritzer Zuckersirup
Den Apfel halbieren und entkernen. Mit der Mandoline in hauchdünne Segmente hobeln und diese in einem Vakuumsack leicht versetzt übereinanderlegen. Den Zuckersirup und den Zitronensaft beigeben und die Apfelblätter voll vakuumieren. Vor dem Anrichten die Apfelblätter in die Grösse der Custard Barren schneiden und diese erst kurz vor dem Servieren vorsichtig mit einem Spachtel auf dem Barren platzieren.
Bierrettich süss-sauer
- 5 Pfefferkörner
- 1 Sternanis
- 1 Kardamomkapsel
- 10 Senfsamen
- 100 g Wasser
- 60 g Apfelessig
- 30 g Zucker
- 10 g Salz
- 150 g Bierrettich
Die Gewürze in einer Pfanne anrösten, damit sie ihren Geschmack entfalten. Wasser, Essig, Zucker und Salz beigeben und aufkochen. Den Bierrettich mit dem Gemüsehobel in hauchdünne Blätter hobeln und diese in den süss-sauren Fond geben. Bierrettich bis zum Servieren im Fond ziehen lassen.
Hagebuttenpulver
- 80 g getrocknete Hagebutten
- 10 g Salz
Hagebutten und Salz in den Thermomix geben und für ca. 3 Min. auf voller Stufe zu einem Pulver mixen. Ab und zu den Staub hinunter klopfen, sodass alles gleichmässig fein gemixt wird.
TIPP
Beim Servieren mit einem feinen Sieb über die Kreation pudern.
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