Wenn d’Sunne hingerem Juraboge unger geit
Für den marmite youngster 2021 interpretierte Yanik Grob zum Thema «Der Jurabogen – eine fast vergessene Welt» eine Neuauflage der Toétché, gefüllt mit geräuchertem Crémeux und wilden Heidelbeeren zwischen feinen Honigtuilles, ausgarniert mit Gelee und Espuma vom Absinth und Strifaltes. Begleitet von Lavendelsorbet auf Jura-Erde.
Rezept für 4 Personen
Gebeiztes Eigelb mit Heu
- 25 g Gräser und Kräuter vom Weissenstein
- 550 g Zucker
- 200 g Salz
- 3 Eigelb
Für die Beize die Gräser und Kräuter trocknen. Wenn diese getrocknet sind im Thermomix kurz pulverisieren. Zusammen mit Salz und Zucker vermengen. In einem Gefäss den Boden leicht mit der Beize bedecken und 3 Nischen formen. In jede Nische ein Eigelb setzen und vorsichtig mit der restlichen Beize bedecken. Das Ganze für 5 Tage kühl stellen. Nach den 5 Tagen die Eigelbe vorsichtig herauslösen, mit kaltem Wasser abspülen und trockentupfen. Bei 65 Grad für 40 Min. auf einem Gitterrost im Ofen trocknen lassen.
Lavendelsirup
- 1 l Wasser
- 800 g Zucker
- 20 g Zitronensäure
- 30 g Lavendelblüten aus Yverdon les bains
Für den Lavendelsirup das Wasser zusammen mit dem Zucker aufkochen. Danach die Zitronensäure beigeben und kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen, die Lavendelblüten unterrühren und ca. 4 Std. ziehen lassen. In Flasche abpassieren und kühl lagern.
Lavendelsorbet
- 450 g Wasser
- 120 g Zucker
- 30 g Glukose
- 200 g Lavendelsirup
Wasser und Zucker zusammen mit der Glukose für das Sorbet aufkochen. Vom Herd nehmen, Lavendelsirup beigeben und in Pacojet- Becher Abfüllen. Gefrieren. Etwa 1 Std. vor dem Gebrauch abdrehen, damit es bei Gebrauch die ideale Konsistenz vorweist.
Geräuchte Crème fraîche
- 50 g Sägemehl von der Rottanne
- 110 g Crème fraîche
Das Sägemehl wird in einer Marmite auf dem Herd erhitzt, bis sich Rauch entwickelt. Die Crème fraîche in einem Gefäss auf einen Ring in der Marmite setzen und zugedeckt 1 Min. bei bleibender Hitze räuchern. Vom Herd nehmen und bedeckt 10 Min. ziehen lassen.
Absinthgelee
- 100 g Wasser
- 50 g Zucker
- 1 g Agar-Agar
- 8 g Absinth aus dem Val de Travers
- 1 Msp. grüne Lebensmittelfarbe
- 1.5 Stück Blattgelatine
Wasser zusammen mit dem Zucker aufkochen. Agar-Agar beigeben und die Geleegrundmasse 2 Min. köcheln lassen. Absinth und grüne Lebensmittelfarbe beigeben. Vom Herd nehmen und eingeweichte Gelatine unterziehen. In ein mit Folie ausgelegtes Gastronorm-Blech giessen und auskühlen lassen. Wenn das Gelee fest geworden ist, in Würfel mit einer Kantenlänge von 1 cm schneiden.
Striflates
- 35 g Mehl
- 5 g Zucker
- 1 g Salz
- 25 g warme Milch
- 5 g Absinth aus dem Val de Travers
- 15 g Vollei
- 500 g Rapsöl
Das abgesiebte Mehl zusammen mit Zucker und Salz für die Striflates vermischen. Warme Milch beigeben und glattrühren. Absinth zusammen mit dem Vollei beigeben und gut vermengen. Den Teig 1 Std. ruhen lassen. Danach den Teig in einen Spritzsack abfüllen und auf einem Backpapier Tropfen dressieren. Das Öl auf 180 Grad erhitzen und die Striflates frittieren.
Absinth-Espuma
- 225 g Buttermilch
- 150 g flüssiger Rahm
- 190 g Zucker
- 45 g Absinth
- 1.3 g Xanthana
Für das Espuma die Buttermilch zusammen mit dem Rahm und Zucker auf 45 Grad erwärmen. Absinth und Xanthana beigeben und 1 Min. lang mixen. Durch ein Sieb in den ISI- Bläser füllen und abkühlen lassen. Vor Gebrauch den Bläser mit 1 Gaspatrone befüllen.
Geräuchtes Crémeux
- 110 g geräuchte Crème fraîche
- 65 g flüssiger Rahm
- 12 g Zitronensaft
- 40 g Eigelb
- 200 g weisse Couverture
- 1 Stück Blattgelatine
Geräuchte Crème fraîche mit Rahm, Zitronensaft und Eigelb auf 82 Grad abrühren. Zur Couverture geben, vermengen und 3 Min. lang mixen. Eingeweichte Gelatine unterrühren und in einem Gefäss auskühlen lassen.
Jura-Erde
- 18 g kalte Butter
- 8 g Puderzucker
- 20 g rohe Haselnüsse, gemahlen
- 12 g Mehl
- 7 g geröstetes Malz
Kalte Butter mit dem abgesiebten Mehl, Puderzucker, Haselnüssen und Malz verreiben, bis die Butter eingearbeitet ist. Auf Backpapier verteilen und bei 165 Grad ca. 13 Min. backen. Vor dem Gebrauch die Jura-Erde etwas zerstossen.
Jura-Honig-Tuiles
- 50 g weiche Butter
- 25 g Puderzucker
- 15 g Honig aus dem Jura
- 50 g Mehl
- 50 g Eiweiss
- 2 g grobes Jurasalz
Die weiche Butter für die Tuiles zusammen mit dem Puderzucker schaumig schlagen. Abgesiebtes Mehl untermengen. Vorsichtig das halbsteif geschlagene Eiweiss unterziehen. Auf eine Backmatte halbmondartig aufschablonieren und bei 175 Grad ca. 5 Min. goldgelb backen.
Wilde Heidelbeeren
- 150 g wilde Heidelbeeren vom Chasseral
- 5 g Maizena
- 10 g Puderzucker
- 10 g Zitronensaft
Die wilden Heidelbeeren zusammen mit dem Maizena, Puderzucker und Zitronensaft aufkochen, bis die ersten Beeren aufplatzen. Lauwarm servieren.
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