Engadiner Traumwelten
Was begründet den legendären Ruf des Badrutt’s Palace in St. Moritz und des Kronenhofs in Pontresina? Eine genussvolle Spurensuche in den wohl reizvollsten Hotels der Schweiz.
Wenn die Morgensonne an einem wolkenlosen Wintertag durch das überhöhe Fenster der Grand Hall des Badrutt’s Palace fällt und den Raum in gleissendes Licht taucht, versteht man in Sekundenschnelle, warum dieses Hotel die Menschen seit Generationen in seinen Bann zieht. Es ist ein Palast, der trotz aller Pracht nie protzig wirkt und mindestens so viel Gemütlichkeit wie Mondänität ausstrahlt. Die Zeit scheint hier stillzustehen, und man würde sich nicht wundern, wenn Alfred Hitchcock mit klackenden Absätzen über den Marmorboden Richtung Eingangshalle schritte, um mit dem Lift in die nach ihm benannte Suite im fünften Stock zu entschweben.
Manche Möbelstücke im Badrutt’s Palace stammen noch aus dem Gründungsjahr 1896 und zeugen davon, mit welcher Sorgfalt das Hotel sein Erbe pflegt. Sogar eine Tischlerei und einen Restaurator, der das kostbare Mobiliar im Bedarfsfall fachgerecht instand setzt, gibt es hier. Im Bauch des Badrutt’s Palace befindet sich das grösste Hotelarchiv der Schweiz, prallgefüllt mit Erinnerungsstücken, die von Gästebüchern und Liebesbriefen über historische Louis-Vuitton-Koffersets bis hin zu Speisekarten aus längst vergangenen Tagen reichen.
Die Kunst, ein Hotel wie dieses zu führen, besteht darin, es stets den Bedürfnissen der Gäste anzupassen, seine Seele aber niemals anzutasten. Ins Badrutt’s Palace kommt man, um den grösstmöglichen Luxus zu geniessen, vor allem aber auch um in Erinnerungen zu schwelgen. Beim Flanieren durch die Gänge, beim Entspannen im grosszügigen Wellnessbereich, dessen Pools einen spektakulären Blick auf die Berge bieten, beim abendlichen Drink und natürlich beim Essen.
Wer kann da Nein sagen? Millefeuille mit Himbeersorbet, Eggs Benedict und Florentine mit Périgordtrüffel.
Zu den Klassikern in der Grand Hall zählen die Rösti mit hausgeräuchertem Lachs, Sauerrahm und Oscietra-Kaviar, das mit Senf und Kräutern verfeinerte Kalbspaillard mit Tomaten-Rucola-Salat und das Butter Chicken, die beliebteste von einem Dutzend indischen Spezialitäten. Das Dessert wählt man am besten vom reich bestückten Wagen. Executive Pastry Chef Stefan Gerber, seit 22 Jahren im Palace, ist eine Art Willy Wonka der Pâtisserie und gilt nicht umsonst als einer der Besten seines Fachs. Von Gerbers Millefeuilles und Mini-Vermicelles nimmt man fast immer mindestens eines mehr, als man ursprünglich geplant hat. So etwas wie Reue will sich gleichwohl nicht einstellen.
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