Eccolo qua, il nuovo «Ecco»

17. April 2019

Nach 13 Jahren ist das Gourmet-Restaurant Ecco im Giardino Ascona komplett erneuert worden und innerhalb des Resorts an den Seerosenteich umgezogen. Chef Rolf Fliegauf empfängt seine Gäste nun mit einem offenen Küchenkonzept. Nicht nur diese Neuerung unterstreicht den gesteigerten Anspruch.

Wer im «Soul Retreat Giardino Ascona» – wie das Tessiner Luxushotel Giardino in Ascona inzwischen offiziell genannt wird – das Fine-Dining-Restaurant Ecco betritt, dessen Blick fällt als erstes auf die grosse Rückwand des Lokals, die mit lauter (künstlichen) Rosen bestückt ist.

Eine Wand voller Rosen als Sinnbild für die gepflegte Gastfreundschaft.

Dass gerade diese den Raum dominieren, ist kein Zufall: Rolf Fliegaufs Lieblingsblume ist seit je die Rose. Und gleichzeitig steht die Blumenpracht, wie die Hotelverantwortlichen erklären, «auch metaphorisch für den Erfolg von Executive Chef Rolf Fliegauf: Die roten Rosen für seine Leidenschaft, die weissen für seine Kreativität, die rosafarbenen für seine Gastfreundschaft.»

Offene Küche bietet Einblicke der kulinarischen Art

Ganz dem herrschenden Trend folgend, soll die Gastfreundschaft im Ecco jetzt noch unmittelbarer gelebt werden. Dafür wurde ein offenes Küchenkonzept etabliert. Dieses erlaubt es den Gästen, der Brigade um den Zwei-Sterne-Koch Fliegauf – laut Medienberichten erwartet man von ihm künftig offenbar noch eine Steigerung in Bezug auf sein Rating – beim Zubereiten der verschiedenen Speisen live zusehen.

Fliegaufs neu komponiertes Menü zeichnet sich durch Internationalität aus, nimmt aber immer auch Bezug zur Schweiz und natürlich zum Tessin. Als pars pro toto seien ein paar Leckerbissen aus der Karte herausgepickt: Das «Birchermüsli von der Gänseleber» zum Beispiel, mit Cerealien, piemonteser Haselnuss und grünem Apfel. Oder die «handgetauchte Jakobsmuschel» mit Blumenkohl vom Luganer Bauer, Kaffir-Limette und Erdnuss. Solche Köstlichkeiten enstehen nun direkt vor den Augen der Restaurant-Gäste.

Totale Transparenz: Durchblick von der Terrasse bis in die offene Küche.

Umzug an den Seerosenteich bietet neue Ausblicke

Die Restaurantgäste haben allerdings nicht nur die Möglichkeit, den Köchen bei der Arbeit über die Schulter beziehungsweise in die Pfannen zu gucken. Dank dem hotelinternen Umzug können sie nun bei schönem Wetter – und das herrscht ja bekanntlich oft im Tessin – draussen auf der Terrasse dinieren und die Aussicht auf den Seerosenteich geniessen.

Aufgetischt am Seerosenteich.

Perfekt also für ein romantisches Tête-à-tête oder ganz einfach einen stimmigen Ausklang eines schönen und erlebnisreichen Sommertags. Und dass dabei das Ecco-Team, dieses wird vom Chef und seiner Gattin Jenifer übrigens gemeinsam geführt, nun auch selbst zwischendurch mal einen Blick in den zauberhaften Garten des Hotels werfen kann, freut die beiden ganz besonders.

Rolf und Jenifer Fliegauf führen das Ecco gemeinsam.

Das Menü der Opening Night

Am Opening Event des «neuen» Ecco, das gleich zu Beginn der neuen Sommersaison stattfand, luden die Inhaber des Giardino Ascona, die Eheleute Frutiger, eine kleine, aber umso illustrere Schar in ihr neues Juwel. Und dort zeigte Rolf Fliegauf, was künftig von seiner Küche zu erwarten ist:

Auf eine Taschenkrebstarte an Safran und Zitrus folgte ein gebratener Kaisergranat mit Raviolo und Frühlingserbsen an einem Krustentiersud. Anschliessend wurde ein Prachtstück aus dem Langensee aufgetischt, ein fast zehn Kilogramm schwerer Zander, der zusammen mit Spargeln aus dem Bündnerland und einem Beurre Blanc von geräucherten Felchen angerichtet war. Nach der Taubenbrust mit Roter Beete aus dem Bio-Anbau vom Eichhof folgte der Fleischhauptgang, ein Entrecôte und Ragout vom Angus Rind an Frühlingsmorcheln und Zwiebeln. Den süss-sauren Abschluss bildete ein Quarksoufflé mit Rhabarber und Kräutern aus dem Maggiatal auf Meringue.

Weinbegleitung kuratiert von illustrer Hand

Als Begleitung zu diesem raffinierten Opening-Menü wurden ausgesuchte Weine aus der Kellerei Konrad Wines eingeschenkt: Blanc de Blanc (Tocai, Sauvignon Blanc) zum Krebs, Meursault (Chardonnay) zum Fisch, Le Roi des Caves (Pinot Noir) zur Taube, Konrad Black Tiger (ebenfalls Pinot Noir) zum Rind und schliesslich ein Rosé Brut Premier Cru (Chardonnay, Pinot Noir) zum Dessert.

Was die Herkunft der Weine angeht, ist anzumerken, dass der Name Konrad für Antoine Konrad steht. Und Antoine steht für – Sie ahnen es – DJ Antoine. «Ich konnte meine Wein-Ambitionen ja nicht gut unter diesem Label aufgleisen», lacht der weltberühmte Disc Jockey, «das hätten sowohl meine Partygäste als auch meine Weinkäufer wohl nicht ganz verstanden.» So ziert die meisten seiner Bouteilles nun ein grosses, schlichtes «K». Less is more, sozusagen. Im Gegensatz zum Auftritt von Antoines Entourage, die sich nicht nur farbenfroh und ausgelassen, sondern auch mode- und vor allem markenbewusst zeigte.

Ecco Ascona
Via del Segnale 10
6612 Ascona
Tel. +41 (0)91 785 88 88
www.ecco-restaurant.ch

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