Auf einen (N)Espresso bei Heiko Nieder
Bereits zum siebten Mal finden vom 3. bis 24. November die Nespresso Gourmet Weeks statt, die dank moderaten Preisen einem breiten Publikum die Haute Cuisine zugänglich machen sollen. marmite durfte bei Heiko Nieder im The Dolder Grand vorkosten und kann einen Festival-Besuch in einem der zahlreichen eingespannten Top-Restaurants nur empfehlen.
Nicht weniger als 25 renommierte Köche aus allen Landesteilen der Schweiz haben sich für die Nespresso Gourmet Weeks von den unterschiedlichsten Kaffeesorten des Westschweizer Unternehmens inspirieren lassen und je ein Lunch- und/oder Dinner-Menu kreiert (die Liste mit allen beteiligten Köchen, Restaurants und den jeweiligen Links zu deren Websites finden Sie am Schluss dieses Artikels).
Raffinierte Menüs zu moderaten Preisen
Angeboten werden die Menüs zu einem vorteilhaften Preis von 70 Franken pro Person für einen Lunch respektive 120 Franken für ein Dinner. Im Preis inbegriffen ist selbstverständlich der Nespresso-Kaffee zum Abschluss. Die Weinbegleitung kostet extra.
marmite durfte die Probe aufs Exempel machen, und dies bei keinem Geringeren als dem ehemaligen Koch des Jahres Heiko Nieder. Der deutsche Ausnahmekönner lud gemeinsam mit den Festival-Organisatoren zum Vorkosten seines für die Nespresso Gourmet Weeks kreierten Lunch-Menüs ins The Restaurant im The Dolder Grand. Und es sei vorweggenommen. Für einen solchen Preis bekommt man im Dolder wohl nie wieder (beziehungsweise nicht mehr bis zur nächsten Austragung der Gourmet Weeks) einen ähnlich leckeren Dreigänger auf den Tisch gezaubert:
Den Auftakt machte ein Feuerwerk von wunderhübsch angerichteten, kleinen Amuse bouches, Pommes Soufflé mit weissem Trüffel und Parmesan, Dampfbrot mit Rande, grünem Mango und Jalapeno, Zitrus-Marshmallows mit Ingwer, Kräutern und Wacholder, eine Urkräuterkäse-Stange mit Kürbiskernöl und Apfel-Verjus, Ponzu-Schaum mit Pistazie, Miso und Shiso sowie ein Brioche mit Eigelb, Herbst-Trüffel und Schnittlauch. Und dies alles zu einem ausgezeichnet passenden trockenen und feinperligen Rosé-Champagner von André Clouet.
Nach einem weiteren Gruss aus der Küche (Ei und weisser Trüffel) folgte das erste eigens für die Nespresso Gourmet Weeks kreierte Gericht, ein Rinds-Tatar mit Berbere, Kräutern und Blüten. Dieses Fleischgericht verfeinerte Heiko Nieder mit einem äthiopischen Arabica-Kaffee («Kenya Milima» vom Mount Kenya aus der nur für die Spitzengastronomie verfügbaren Exclusive Selection), der mit seinen fruchtigen und zitronigen Aromanoten geschmacklich perfekt zum Teller wie auch zur Weinbegleitung, einem 2015er Nebbiolo von Diru aus dem Valtellina Superiore, passte.
Mit einem Geflügelgang ging es weiter, nämlich einem zu Getreide und Pfirsich gereichten Perlhuhn mit Gänseleberschaum. Die feine Kaffeenote stammte bei diesem Gericht von der nepalesischen Bourbon-Bohne «Nepal Lamjung», einer Neuheit im Nespresso-Sortiment, die nach frisch geröstetem Brot schmeckt und ebenfalls nur in der Exclusive Selection angeboten wird. Der Sommelier liess dem Gast für einmal die Qual der Wahl und bot dazu für Rotweinliebhaber einen US-amerikanischen Ahurani Pinot Noir von Kelley Fox Wine aus McMinnville, Oregon, aus dem Jahr 2017 an. Wer einen Weissen zum Perlhuhn und insbesondere zur Gänseleber bevorzugte, entschied sich hingegen für den 2010er Riesling Thurgau von Barth aus Hattenheim Wisselbrunnen.
Die Nachspeise, ein Mais-Eis mit Banane, Schokolade, Chili und Koriander trumpfte mit einer aus unterschiedlichen Ländern (unter anderem Kolumbien und Indien) stammenden Kaffeemischung aus Arabica und Robusta mit einer starken Note nach geröstetem Kakao auf. Perfekt dazu passend der süsse Pinot Muté von Donatsch aus dem Jahr 2015. Und gefolgt von einem weiteren, diesmal abschliessenden Feuerwerk aus wiederum liebevoll angerichteten Friandises (Milch und Honig, Bircher Müesli, Bratapfel, Sahnerolle, Jelly D’s, Rüebli Kuchen, Schokoladen-Erdnuss-Cookie).
Fazit: Für 70 Franken – ohne Weinbegleitung – kriegt man heutzutage selten ein so tolles Mittags-Menü. Und schon gar nicht im The Dolder Grand über den Dächern von Zürich, wo einem zum Abschied erst noch einer der besten Köche, die an Schweizer Herden arbeiten, die Hand reicht. Das Ziel der Veranstalter, Gourmetküche zu demokratisieren und für ein breiteres Publikum zu öffnen, müsste bei diesem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis voll aufgehen.
Die Nespresso Gourmet Weeks finden statt vom 3. bis 24. November 2019. Reservationen können direkt im jeweiligen Restaurant unter dem Stichwort «Nespresso Gourmet Weeks» vorgenommen werden.
Zusätzliche Informationen zu den Nespresso Gourmet Weeks finden Sie ausserdem unter www.nespresso.com/gourmet-weeks
Die beteiligten Köche und Restaurants:
Deutschschweiz
August Minikus
Mammertsberg
Freidorf
17 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.mammertsberg.ch
Bertrand Charles & Mike Wehrle
Restaurant Ritzcoffier – Bürgenstock Resort
Obbürgen
17 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.buergenstock.ch
Christoph Hunziker
Schüpbärg-Beizli
Schüpberg
13 GaultMillau-Punkte
www.beizli.ch
Fabian Raffeiner
Meridiano – Kursaal Bern
Bern
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.kursaal-bern.ch
Flavio Fermi
Osteria Tre – Bad Bubendorf Hotel
Bubendorf
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.badbubendorf.ch
Heiko Nieder
The Restaurant – The Dolder Grand
Zürich
19 GaultMillau-Punkte / 2 Michelin-Sterne
www.thedoldergrand.com
Kay Schultz
Restaurant Sonnenberg
Zürich
www.sonnenberg-zh.ch
Marko Prüstel
Restaurant Taggenberg
Winterthur
14 GaultMillau-Punkte
www.restaurant-taggenberg.ch
Patrick Mahler
focus – Park Hotel Vitznau
Vitznau
18 GaultMillau-Punkte / 2 Michelin-Sterne
www.parkhotel-vitznau.ch
Reto Lampart
Lampart’s
Hägendorf
17 GaultMillau-Punkte / 2 Michelin-Sterne
www.lamparts.ch
Richard Stöckli
Gourmetstübli – Hotel Restaurant Alpenblick
Wilderswil
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.hotel-alpenblick.ch
Rolf Fuchs
Restaurant Panorama Hartlisberg
Steffisburg
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.panorama-hartlisberg.ch
Jörg Slaschek
Restaurant Attisholz | Le Feu
Solothurn-Riedholz
17 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.attisholz.ch
Tanja Grandits
Restaurant Stucki
Basel
«Koch des Jahres 2020» / 19 GaultMillau-Punkte / 2 Michelin-Sterne
www.stuckibasel.ch
Silvia Manser
TruubeGais
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.truube.ch
Westschweiz
Arno Abächerli
Auberge de la Croix Blanche
Villarepos
15 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.croixblanche.ch
Damien Germanier
Restaurant „Damien Germanier“
Sion
17 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.damiengermanier.ch
Edgard Bovier
La Table d’Edgard – Lausanne Palace
Lausanne
18 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.lausanne-palace.com
Maryline Nozahic
La Table de Mary
Cheseaux-Noréaz
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.latabledemary.ch
Michel Roth
Restaurant Bayview – Hotel Président Wilson
Genf
18 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.restaurantbayview.com
Serge Labrosse
La Chaumière – La Table du 7
Troinex
15 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.restaurant-la-chaumiere.ch
Stéphane Décotterd
Le Pont de Brent
Brent
18 GaultMillau-Punkte / 2 Michelin-Sterne
www.lepontdebrent.ch
Tessin
Domenico Ruberto
I Due Sud – Hotel Splendide Royal
Lugano
16 GaultMillau-Punkte
www.splendide.ch
Lorenzo Albrici
Locanda Orico
Bellinzona
16 GaultMillau-Punkte / 1 Michelin-Stern
www.locandaorico.ch
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