«Musik beim Essen kann ich nicht leiden»

Rudolf Buchbinder zählt zu den bedeutendsten Pianisten der Gegenwart – und ist ein bekennender Gourmet. Wir haben ihm einen musikalischkulinarischen Fragebogen serviert.
Gibt es Speisen, die so starkes Verlangen in Ihnen auslösen, dass Sie an nichts anderes mehr denken können?
RB: Davon gibt es leider viele! Ich esse unheimlich gerne. Auf Tourneen in Korea oder China freue ich mich immer sehr, mich fasziniert dort die kulinarische Vielfalt.
In welchen Restaurants kehren Sie besonders gerne ein?
Im Landhaus Bacher in Mautern an der Donau, im Mangold im vorarlbergischen
Lochau, in der Kronenhalle und dem White Elephant in Zürich und im Barbati in Luzern. Diese Liste ist aber längst nicht vollständig.
Essen Sie lieber vor oder nach einem Konzert?
Vor einem Konzert esse ich nie. Nachher manchmal, wenn es sich ergibt. Es ist aber kein Ritual. Vor 30, 40 Jahren war das anders, da habe ich auch spät abends noch sehr viel gegessen.
Hören Sie beim Essen Musik – und wenn ja, welche?
Musik beim Essen kann ich nicht leiden, besonders in Gesellschaft. Sie ist höchstens akzeptabel, wenn man mit Leuten zu Tisch sitzt, die keine Manieren haben und entsprechend laut essen.
Kann man sich an einem schönen Musikstück überhören, so wie man sich an Schokolade oder Kuchen überessen kann?
Das ist mir noch nie passiert. In der Musik entdeckt man immer wieder Neues.
In unserer aktuellen Ausgabe erfahren Sie mehr über Rudolf Buchbinder’s Interview.
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